Montag, 25. Februar 2013

Château Ausone 1993, ein Bordeaux-Wein von Saint Émilion, der zum Festmahl einlädt

Wie Château Ausone 1993 den Gaumen ebenso anregt wie er einst den Dichter Ausone inspirierte

Weinkenner betonen oft, dass die Bordeaux-Weine einen sicheren Wert darstellen, wenn man sie zu einem Festmahl servieren will. Im Gegensatz zu anderen Weinen, die manchmal nicht zu den Gerichten passen, findet man immer einen Bordeaux-Wein, der den Geschmack der Gerichte nicht stört, sondern verfeinert…

Château Ausone 1993 - wie die anderen Saint Émilion 1993 - ist ein Jahrgang, der sich schon jetzt gut trinken lässt. Er zeigt eine angenehme Vielfalt an Aromastoffen: er duftet nach Gewürzen, nach Leder und roten Waldfrüchten. Sein Geschmack ist recht stark, er erinnert an einen schattigen Wald im Hochsommer und er ist etwas herb, was ihm eine frische Note verleiht. Er ist vielleicht kein großer Jahrgang, aber er ist ziemlich leicht, und die Weinkritiker sind sich einig, dass er von 20 Punkten doch zumindest 14 bis 15 verdient.

Ein solcher Wein ist ideal für ein Festmahl unter Freunden oder in Familie, wo man sich mit einem guten Essen auch einen guten Tropfen gönnen will. So schmeckt er zum Beispiel hervorragend zu einer Zwiebelsuppe, der man ein wenig Madeira oder Sherry beigibt. Um bei Zwiebeln zu bleiben, so kann man als Vorspeise auch kleine Zwiebelkuchen reichen, die mit Thymian versetzt und einem Schluck Chianti-Wein angemacht wurden. Der Château Ausone 1993 mit seinem frischen, leicht herben Geschmack wird den etwas süßlichen Geschmack der Zwiebeln und dem feinen Kräutergeschmack des Thymians gerecht.

Wer es gesund liebt, kann auch eine Avocadocreme fabrizieren, in die man frische Gemüsestücke stippt - Möhren, Blumenkohl, Kohlrabi, alles was sich roh essen lässt - und zu der man Ausone 1993 trinkt, der den feinen Geschmack der Avocados unterstreicht. Man würzt die Avocadocreme mit frischem Taragon und gibt ihr etwas Buttermilch und Weinessig zu.

Will man dem Dichter Ausone, dem Begründer des Weingutes, gerecht werden, so führt man während des Essens erbauliche Gespräche… doch das ist natürlich jedem Weinliebhaber selbst überlassen. Man sagt jedenfalls, dass sein Wein den Dichter mehr inspiriert hätte als alle schönen Frauen, die gerne seine Musen gewesen wären…
Copyright: Sandra Winters

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