Warum Weingüter wie Château Cheval Blanc oder Château Margaux 1952 eine frühe Weinlese ansetzten
Warum Weingüter wie Château Cheval Blanc oder Château Margaux 1952 eine frühe Weinlese ansetzten
Nach mehreren schlechten oder
sehr durchschnittlichen Jahrgängen versprach der Bordeaux 1952
endlich wieder zu seiner traditionellen Qualität zurückzufinden. Der Frühling
und der Sommer waren heiß und trocken, was für die Liebhaber der Bordeaux-Weine
stets ein gutes Zeichen ist. Das Weinjahr Bordeaux 1945
hat bewiesen, wie wichtig die Trockenheit für die Weine aus Bordeaux ist - die
Ernte ist dann zwar nicht groß, aber die Spitzenweine können mit einer
Auszeichnung Premier Grand Cru rechnen.
Copyright: Sandra Winters
Es gibt nur wenige Ausnahmen von
dieser Regel. Eine davon ist der weiße Likörwein von Château d'Yquem,
der einen ständigen Wechsel von Feuchtigkeit und Trockenheit braucht, möglichst
innerhalb von 24 Stunden. Oder der Wein aus Château Latour, der
selbst in einem verregneten Jahrgang wie 1973 noch Spitzenqualität erreicht.
Als sich in Bordeaux 1952 dann
allerdings die Weinlese näherte, begann sich das Wetter zu ändern. Es regnete
immer mehr, und viele verloren die Hoffnungen, die sie den Sommer über genährt
hatten. Auf mehreren Weingütern wie Château Margaux
oder Château Cheval Blanc setzten frühe Weinlesen an, in der pessimistischen Stimmung zu retten, was noch
zu retten ist.
Doch sie sollten sich täuschen. Der
Regen hatte spät genug eingesetzt, um dem Wein nicht zu schaden. So kam es,
dass der Bordeaux 1952 ein starker Wein der Spitzenklasse wurde. Mehrere
Weingüter erhielten die besten Bewertungen, wie zum Beispiel http://weine-in-frankreich.blogspot.de/2013/01/chateau-petrus-ein-kleiner-wein-wird-gro.html
oder Château Ausone.
Der Château Mouton-Rothschild 1952
war so gut, dass er heute kaum unter 2000 Euro gehandelt wird.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen